Hallo!
Ich habe heute aufgrund der Bekanntmachung des Hackerangriffs ebenfalls mein Steam-Passwort geändert.
Sobald man dabei die Änderung des Passworts beantragt, muss man zunächst sein bestehendes Passwort angeben. Im nächsten Schritt kann man dann eine Bestätigungs-E-Mail anfordern, die an die Mail-Adresse geschickt wird, die mit dem Steam-Account verbunden ist. Wer sich unsicher ist, welche Adresse das aktuell ist, kann sich unter Steam->Einstellungen am ersten Reiter Account die gespeicherte Mail-Adresse noch einmal anschauen.
Es ist daher unbedingt notwendig, dass man auf die E-Mail-Adresse noch Zugriff hat, die man ursprünglich angegeben hat, sonst kann man alle sicherheitskritischen Änderungen bei Steam (Passwort ändern, verlorenes PW zusenden lassen etc.) nicht mehr ohne Weiteres durchführen. Es empfiehlt sich daher, immer eine gültige und verfügbare Mail-Adresse zu verwenden und ggf. auch zu wechseln.
Auf den angegebenen E-Mail-Account wird also beim Wunsch, ein neues Passwort anzulegen, eine Mail geschickt, die einen 5- oder 6-stelligen Buchstaben- und Zahlencode (Bestätigungscode) enthält. Nachdem die Anfrage geschickt wurde, kann es ein paar Minuten dauern, bis die Mail auch tatsächlich im Postfach ankommt. Falls die Mail überhaupt nicht ankommt, könnte sie der Spamfilter des jeweiligen E-Mail-Betreibers aussortiert haben. In diesem Fall empfiehlt es sich, per Webmail-Zugang das Postfach des eigenen Providers zu durchforsten und auch die Ordner mit Spamverdacht durchzusehen.
Hat man den Zugangscode erhalten, muss man diesen eingeben und anschließend das neue Passwort samt Bestätigung. Sollte alles funktioniert haben, wird dies mit einer Erfolgsmeldung bestätigt.
Leider zeigt uns der aktuelle Angriff, wie anfällig zentralisierte Computersysteme für Angriffe technisch versierter Menschen sind und welche weitreichenden Folgen ein unbefugter Zugriff auf sensible Systeme haben kann. Besonders gravierend erscheint mir die immer öfter hinter einem Hackerangriff steckende kriminelle Energie, schließlich sind die Ziele heutiger Angriffe nur mehr selten die Störung oder Lahmlegung eines Systems, sondern die wertvollen Benutzerdaten wie E-Mail-Adresse, Passwörter, Wohnadressen oder gar Kreditkartendaten.
Ob wir davon betroffen sind, scheint noch nicht vollständig geklärt zu sein, wie die erste Reaktion von Valves CEO Gabe Newell zeigt:
Gabe Newell hat geschrieben:Dear Steam Users and Steam Forum Users:
Our Steam forums were defaced on the evening of Sunday, November 6. We began investigating and found that the intrusion goes beyond the Steam forums.
We learned that intruders obtained access to a Steam database in addition to the forums. This database contained information including user names, hashed and salted passwords, game purchases, email addresses, billing addresses and encrypted credit card information. We do not have evidence that encrypted credit card numbers or personally identifying information were taken by the intruders, or that the protection on credit card numbers or passwords was cracked. We are still investigating.
We don’t have evidence of credit card misuse at this time. Nonetheless you should watch your credit card activity and statements closely.
While we only know of a few forum accounts that have been compromised, all forum users will be required to change their passwords the next time they login. If you have used your Steam forum password on other accounts you should change those passwords as well.
We do not know of any compromised Steam accounts, so we are not planning to force a change of Steam account passwords (which are separate from forum passwords). However, it wouldn’t be a bad idea to change that as well, especially if it is the same as your Steam forum account password.
We will reopen the forums as soon as we can.
I am truly sorry this happened, and I apologize for the inconvenience.
Gabe.
Das Benutzerpasswort zu ändern ist wohl ein erster günstiger Schritt, ich werde zudem auch ein Auge auf meine Kreditkartenumsätze haben, um möglichem Missbrauch sofort zu begegnen, auch wenn vermutlich die Kreditkartendaten nur in verschlüsselter Form abgegriffen werden konnten.