Spiele-Enttäuschungen

Moderator: Heineken

Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Corona » So 6. Jan 2008, 20:03

Hallo!

Ich bin gerade im Geiste aktuelle und vergangene Spiele durchgegangen, und dabei ist mir aufgefallen, dass durchaus einige potentiell hochkarätige Spiele dabeigewesen sind, mit denen ich weitaus weniger Spaß gehabt habe, als ich das erhofft und erwartet hatte.

Ist es euch auch schon öfters so ergangen, dass sich ein vermeintlicher Superhit schlussendlich doch als Enttäuschung entpuppt hat? Woran ist es gelegen, dass euch ein Spiel nicht gefallen hat?

Mir fallen spontan folgende Kandidaten ein:

Herr der Ringe Online
Man kann ja über kostenpflichtige Online-Rollenspiele durchaus geteilter Meinung sein, ich jedenfalls habe einmal den Sprung ins kalte Wasser gewagt und HdR Online gespielt. Zu Beginn war ich auch durchaus vom Spiel begeistert: die Landschaft war großartig, die Quests vielfältig und der Wiedererkennungswert von Tolkiens Welt (trotz mangelnder Filmlizenz).
Nach einer gewissen Zeit jedoch wiederholten sich die Aufgaben. Außerdem kamen immer mehr Quests hinzu, die sinnvollerweise nur von einer Gruppe bewältigt werden können, und ich für meinen Teil möchte ausnahmslos alle Aufgaben eines Rollenspieles alleine bestreiten können. Noch dazu dauert es oft ziemlich lange, bis man eine geeignete Gruppe von bis zu 6 Spielern beisammen hat, bevor man loslegen kann.
Der Zeitaspekt spielt auch eine nicht unwesentliche Rolle, denn verglichen mit anderen Spielen sitzt man ungleich länger an Online-Rollenspielen, was nicht zuletzt an den vielen Leerwegen liegt, die man in der freien Welt zurücklegt.
Trotz vieler positiver Ansätze kann ich mich somit nicht mehr motivieren, HdR Online weiterzuspielen.

S.T.A.L.K.E.R.
Dieses Spiel ist - für mich persönlich - die wohl größte Enttäuschung der letzten Zeit. Angepriesen als ein wegweisendes Spiel mit genialer, düsterer Atmosphäre und einer lebendigen Spielwelt musste ich jedoch feststellen, dass diese Vorschusslorbeeren größtenteils unverdient waren.
Ein Riesenproblem waren etwa die unzähligen (kleineren und größeren) Bugs, die einem den Spielspaß verdrießten - etwa, weil man einen Questgeber nicht ansprechen konnte und somit Aufträge unerfüllt lassen musste. Mehrere Patches milderten die Lage zwar, doch waren die Savegames mit der Verkaufsversion inkompatibel, worauf man gezwungen war, von vorne zu beginnen.
Dann war da noch die Sache mit dem Balancing: Für mich ist es eine Todsünde, wenn Gegner, die man eigentlich schon längst erledigt hat, plötzlich rund um einen selbst respawnen :evil: Außerdem gab einem das Spiel nie Hinweise, welche Dinge man nun mitnehmen sollte (oder verkaufen konnte), wodurch die Gewichtsbegrenzung des Rucksackes auch rasch extrem unangenehm auffiel - ab 50 kg Last war man lahm wie eine Ente und ab 60 kg kommt man überhaupt nicht mehr vom Fleck - nerviger geht es nicht.
Die Qualität der Quests schwankte auch zu stark, um motivationsfördernd zu sein.
Insgesamt ist also S.T.A.L.K.E.R. eine herbe Enttäuschung für mich.

Dark Messiah of Might and Magic
Dieses Spiel wurde von vielen Spielemagazinen hochgelobt für die Innovation und die Vielfalt beim Spielen.
Ich bin allerdings mit dem eigenwilligen Kampfsystem und der mageren Waffenbalance überhaupt nicht zurecht gekommen; dadurch habe ich schon bald die Lust am Weiterspielen verloren.
Schade - hier hätte ich mir eindeutig mehr erwartet.

C&C3: Tiberium Wars
C&C3 hat mich nicht total enttäuscht, allerdings muss ich sagen, dass die anfängliche Euphorie (ich war überzeugt, dass mich das Spiel monatelang fesseln würde) schnell verflogen ist. Beim Durchspielen der GDI-Kampagne war ich noch Feuer und Flamme, doch ab der NOD-Kampagne langweilte ich mich zusehends bei den simplen und wiederkehrenden Missionen. Generell finde ich das Spiel einfallslos, was den Singleplayermodus betrifft, und im Skirmish-Modus ist es mir einfach zu hektisch. Hier hätte ich mir wesentlich mehr Langzeitmotivation erhofft.

Doom III
Über dieses Spiel könnte ich mich auch grün und blau ärgern. Ich freute mich unheimlich auf die düstere Schocker-Atmosphäre, die diverse Testberichte und die Verpackung versprachen.
OK, das Spiel kann einem wirklich Angst machen. Was mich aber in den Wahnsinn getrieben hat, war die Unart, Gegner einfach in den Level zu beamen, mit Vorliebe natürlich in den Rücken des Spielers. Derartig schlechtes Design gehört wirklich in die Hölle, denn zusammen mit den ausgesprochen schlechten Waffenmodellen (von der BFG einmal abgesehen) und dem mangelhaften Leveldesign hat es mir den Spaß an diesem Spiel total geraubt.

Company of Heroes
Bei diesem Spiel hatte ich auch anfangs durchaus meinen Spaß. Allerdings hat mich auf Dauer das Missionsdesign gestört; irgendwie kam bei mir dabei nicht die nötige Stimmung auf. Außerdem ist CoH für ein Strategiespiel verhältnismäßig hektisch, da durch die zahlreichen Brennpunkte an den Flaggenpunkten stets viele Brandherde an der Front gelöscht werden wollen. Das mag zwar "realistisch" und "fordernd" sein, ist mir jedoch auf Dauer zu mühselig. Zum anderen finde ich die Einheitenbalance etwas seltsam, da gerade Infanterie extrem viel einstecken kann (auch gegen Kontereinheiten wie MG-Trupps), während Panzer relativ rasch das Zeitliche segnen können. Zudem fließt der Nachschub meiner Meinung nach viel zu langsam auf das Spielerkonto (selbst wenn man die totale Map-Control innehat). Außerdem cheatet der Computergegner selbst auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad nachweislich, was auch einen Atmosphäre-Knick nach sich zieht.
Alles in Allem ist CoH aber keine völlige Enttäuschung und hat gerade im Multiplayermodus seine Qualitäten.


Es gäbe dann noch eine Reihe von Kandidaten, die mich trotz vorhandenem Potential teilweise extrem enttäuscht haben, ich nenne hier nur noch Half-Life 1 (zu viel Jump & Run), Far Cry (zu schwer, Mutanten als Gegner finde ich extrem unpassend), Act of War: High Treason (Schiffe nur im Multiplayermodus, sehr schwer) und Operation Flashpoint (viel zu schwer) nennen.

Wie sieht es bei euch aus?
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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Heineken » So 6. Jan 2008, 20:04

Hi Jungs!

Hab mir aufgrund des Artikels von Corona auch mal Gedanken über das ewige "Gute Spiele - Schlechte Spiele" gemacht.
Ich bin dabei aber zu einem gänzlich anderem "Ergebnis" als Corona gekommen:

Zunächst stellt sich für mich nicht die Frage nach dem "Wie"(schlecht/gut) mir ein Spiel gefallen hat, sondern dem "Warum". Denn meiner Meinung nach gibt es KEINE schlechten Spiele und auch das Gegenteil gibt es eigentlich nicht. Selbst das dümmste und grausamste Spiel kann, sofern jemand es aus irgendeinem subjektivem Gefühl heraus gut findet, ein Meilenstein für diesen sein! Hier fällt mir spontan "Moorhuhnschießen" ein, denn auch mir hat es anfänglich sehr viel Spaß gemacht! Mittlerweile kräht kein Hahn mehr danach?!(Oder doch :) Auch die vielen Windows-Spiele wie Minesweeper etc. sind für mich nicht erwähnenswert, bei vielen Menschen jedoch fixer Bestandteil während eines Arbeitstages!

Somit ergibt sich für mich, dass jegliche Diskussion über Spieleenttäuschungen/überraschungen endlos und schlichtweg nicht beantwortbar wird!

Jeder geht mit einer gewissen Erwartungshaltung in ein Spiel und wenn einem dann klar wird, dass diese Erwartungen nicht erfüllt werden, färbt sich das subjetive Bild des Spieles meist sehr drastisch in eine negative Richtung und man ist sozusagen voreingenommen, auch was das Weiterspielen betrifft.

Ich hab zwar eben davon geschrieben, dass eine Diskussion nicht angebracht ist, trotzdem will ich, um meine Argumente zu untermauern, auf ein paar der beschriebenen Spiele eingehen.
Ich möchte nochmals deutlich festhalten, dass die nun folgenden, kurzgehaltenen Beschreibungen rein subjektiver Natur sind!
S.T.A.L.K.E.R:
Für mich eines der genialsten Spiele aus jüngster Geschichte. Auch wenn anfangs so mancher Bug noch das Spielerlebnis trübte, so spielte ich das Spiel dennoch durch und bin von der genialen Atmosphäre und dem ansprechendem Level-,Questsystem beeindruckt. Die Gewichtsbeschränkung trägt, wie auch die immer wieder respawnenden Gegner, zur Glaubwürdigkeit der Spielwelt bei, wie es in einem Spiel selten der Fall war(Mittlerweile respawnen die Gegner nicht mehr so oft wie noch im ungepatchten Spiel)

DOOM3: Mir hat auch dieses Spiel sehr gut gefallen, da ich mir nichts anderes als eine Neuauflage des DOOM-Flairs erwartet habe, mit ALL seinen EIGENHEITEN, wie die überall respawnenden Gegner und den Doom-typischen Waffenmodelle (die wie ich meine sehr gut gelungen sind!?)

C&C3: Auch hier gefällt mir im Gegensatz zu Corona der Skirmish-Modus sehr gut und auch die Balance, die anfangs natürlich nicht astrein war, ist schon ziemlich gut! Nur die Kampagne lässt sehr stark zu wünschen übrig!

CoH: Einen derart atmosphärischen Strategietitel hat es meiner Meinung nach noch nicht allzu oft gegeben: Die Missionen und vor allem das Design sind ein Knüller und auch hier haben viele Patches schon zu einem deutlich faireren Spielerlebnis geführt!

Auch FarCry, wo durch die Mutanten ein wenig mehr Abwechslung ins Gegnerlager Einzug hielt) und Operation Flashpoint, welches ich auch mit Veteran durchgespielt habe und nicht das Gefühl hatte, dass es schon in diesem hohem Schwierigkeitsgrad unschaffbar wäre, haben mir sehr gut gefallen.

Es kommt meiner Meinung nach nur darauf an, wie man an ein Spiel herangeht und ob man auch trotz subjektiver Enttäuschungen dem Spiel offen gegenübersteht und es vielleicht nochmal (mit anderer Einstellung) angeht!

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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Corona » So 6. Jan 2008, 20:05

Hallo nocheinmal!

Heineken hat geschrieben:Hab mir aufgrund des Artikels von Corona auch mal Gedanken über das ewige "Gute Spiele - Schlechte Spiele" gemacht.
Ich bin dabei aber zu einem gänzlich anderem "Ergebnis" als Corona gekommen:


Ich möchte anmerken, dass ich keine Diskussion lostreten wollte, ob gewisse Spiele jetzt "gut" oder "schlecht" sind, sondern nur von meiner Erfahrung berichten wollte, dass ich mit einigen Spielen weitaus weniger Spaß hatte, als ich das erhofft und erwartet hatte.

Damit habe ich schon zu Beginn klargestellt, dass sich meine Aussagen rein auf meine subjektiven Empfindungen stützen, die in keiner Weise wissenschaftlich messbar und vergleichbar sind.

Es ging mir mit meinem Posting rein darum, herauszustreichen, dass jedem Spieler ein auch noch so gut bewertetes Spiel aufgrund diverser Macken nicht gefallen kann, die einem anderen Spieler gar nicht auffallen würden.

Für jeden Spieler haben gewisse Aspekte wie etwa Story, Grafik, Technik im Allgemeinen, Fehlerfreiheit etc., die in ihrer Gesamtheit das Spieleerlebnis ausmachen, eine unterschiedliche Gewichtung in der Wertigkeit. Für mich persönlich sind etwa Fehler im Programm eine ausgesprochen schwere Sünde, die mir den Spielspaß sehr schnell verdirbt, während mir die Grafik nicht so wichtig ist wie beispielsweise die Story.

Da aber diese Gewichtung schon per definitionem rein subjektiv erfolgt, kann man gerade Meinungen zu Spielen nur sehr schwer untereinander vergleichen, wie gerade die beiden vorigen Posts von Heineken und meiner Wenigkeit zeigen.

Ganz unkommentiert möchte ich aber Heinekens Eintrag nicht lassen, denn er spricht in seinem letzten Absatz einen wichtigen Faktor an:

Heineken hat geschrieben:Es kommt meiner Meinung nach nur darauf an, wie man an ein Spiel herangeht und ob man auch trotz subjektiver Enttäuschungen dem Spiel offen gegenübersteht und es vielleicht nochmal (mit anderer Einstellung) angeht!


Die richtige Einstellung, wie man an ein Spiel herangeht, ist schon einmal Grundvoraussetzung dafür, überhaupt Spielspaß erleben zu können. Ohne auf ein Spiel offen zugehen zu können bedeutet, absolut in vorgefassten Erwartungen und Meinungen festzustecken und keine Abweichungen zuzulassen. Allerdings muss ich bei den von mir genannten Kandidaten sagen, dass ich (gerade im Fall von S.T.A.L.K.E.R.) offen, lernbereit und voller Freude an die Spiele gegangen bin, jedoch (nach kurzer oder längerer Spielzeit) von den mir genannten Punkten sehr enttäuscht worden bin. Daher werde ich diese Spiele wohl nicht in bester Erinnerung behalten, obwohl sie vielen Leuten sicherlich gut gefallen haben.

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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Heineken » Fr 1. Feb 2008, 20:22

Hi Jungs!

Werd mal diesen Thread schließen, da er schon älter ist und ihn seit längerem keiner mehr (es waren eh nur Corona und Ich bisher) benutzt!

Wenn ihr dennoch den Wunsch habt, Eure Meinung über Spieleenttäuschungen kundzutun, dann schreibt mir oder mailt mir und ich mach ihn wieder auf!

P.S.: Nicht böse sein, aber ich will "mein" Forum immer aktuell und "entrümpelt" wissen, daher sperre ich von nun an Beiträge, die länger nicht/gar nicht genutzt werden!

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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Mönch-AUT- » Di 23. Sep 2008, 14:25

Hi Folks,

habe gestern in der Beilage von PC-Games eine Trial Version von LOTR (14 Tage Trial) erhalten, installiert und angespielt. Ich hätte den Zugangscode lieber verschenken sollen. Kann mir bitte jemand sagen was an dem Spiel so toll ist? Ich habe gesehen das einige der Clan Member bereits einige Stunden in das Game investiert haben. Mir persönlich gefällt das Spiel ganz und gar nicht. Gut, zu Rollenspielen hatte ich noch nie eine gute Beziehung. :x
Wer das Spiel für 14 Tage spielen will, bitte bei mir melden. Nur heißt du dann BaLMoench und bist ein Elf. :lol:

cu

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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Heineken » Di 23. Sep 2008, 15:10

Hi Mönch!

Ich hab das Spiel auch nur mal kurz probiert - da mein bruder ja einen acc besitzt - und bin ebenfalls maßlos enttäuscht gewesen. NICHT dass mir das Setting - ich bin ein riesengroßer Herr der Ringe Fan - nicht gefallen hätte oder die atmosphäre nicht der eines würdigen Herr der Ringe Spiels gleichgekommen wäre, ABER da es mein erster Gehversuch in der Welt der Online-Rollenspiele war, stellte ich fest dass mir die Art der Kampfführung(das stupide abdrücken einer Zahlenreihenfolge auf der Tastatur - so wie für viele OnlineMMORPG maßgeblich) überhaupt nicht gefiel!
Ich bin im Gegensatz zu dir ein sehr großer Rollenspiele-Fan aber bei Online-Rollenspielen mach ich bis dato immer einen großen Bogen drumherum!

Vielleicht ändert sich ja mal daran etwas - ich denke Age of Conan geht da einen Schritt in die richtige Richtung - aber bis dahin bleib ich bei meinen (!kostenlosen!) Singleplayer-Rollenspielen(mit ein bisschen Multiplayer:-) wie z.B.: Gothic-Serie, Diablo-Serie, Sacred2 etc. treu
Meine größten Hoffnungen ruhen bis dahin weiter auf Sacred2 und (hoffentlich) bald Diablo3!

Wäre toll, wenn du, aber auch alle anderen Member, dann mal einen Blick in die Welt von Diablo und Co werfen könntet - ich bin mir sicher, dass wir dort eine Menge Spaß haben könnten!

Bis bald -> auf der LAN

Heineken :army:
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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Corona » Di 23. Sep 2008, 18:15

Mönch-AUT- hat geschrieben:Kann mir bitte jemand sagen was an dem Spiel so toll ist? Ich habe gesehen das einige der Clan Member bereits einige Stunden in das Game investiert haben. Mir persönlich gefällt das Spiel ganz und gar nicht.


Hi!

Tut mir leid zu hören, dass dir das Spiel keinen Spaß gemacht hat. Ich habe nach Erscheinen einige Zeit im virtuellen Mittelerde verbracht und durchaus auch meinen Spaß gehabt, habe aber letztendlich doch ob der im Eingangspost angesprochenen Schwächen des Spiels die Lust verloren.

Ich muss definitiv eine Lanze für Herr der Ringe: Online brechen, denn das Spiel hat ohne Zweifel auch sehr positive Seiten: wie schon angesprochen, ist die Präsentation einmalig, das Szenario für einen Fantasy-Fan mehr als nur einladend, die Grafik für ein Rollenspiel immer noch hervorragend. Bei einem kostenpflichtigen Rollenspiel sind aber Schwächen doppelt so schwerwiegend - ich habe sie überblicksmäßig schon im ersten Post beschrieben -, daher habe ich meinen Account stillgelegt.

Zu den Themen Steuerung und Kampfsystem, die Heineken kritisiert hat, muss man fairerweise sagen, dass auch angepriesene Genre-Perlen wie Diablo II oder Sacred im Wesentlichen nur auf stupidem Mausklicken basieren - da unterscheidet sich Hdr:Online nicht besonders davon. Ein stets abwechslungsreiches System ist aufgrund der sich häufig wiederholenden Tätigkeiten aber auch kaum möglich. Das soll aber keine Entschuldigung dafür sein, dass man kein präziseres und direkteres Eingreifen in den Kampfablauf erlaubt - Age of Conan beweist tatsächlich, dass auch eine etwas komplexere Steuerung umgesetzt werden kann und akzeptiert wird.
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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Mönch-AUT- » Mi 24. Sep 2008, 12:40

hallo cl,

mein chanre (auch wenn es nicht richtig geschrieben ist - ich hatte keine zeit es zu googeln= :bier: ist es nicht
ok. ich kann verstehen wenn mann online süchtig ist /schwechater-sein spiel)
ich hatte auch meine zeiten. batlefield zwei habe ich auch ml ein ganzes weekend lang gespielt.
cu
mönch

PS. danke heineken das du glaubst das ich auf die lan kommen werde. ich hoffe das ich nicht mehr im nassen sitzen musss.
[Anzeigen] Spoiler: Verschobener Text
aja übrigens. andra hat auch lust am zocken. ich brauche mindestens zwei plätze. aber keinie die von "wASSER" geprägt sind. natürlich werde ich den abendkassa preis zahlen. edi bitte erinnere mich daran


cu

ich schätze das liest sowieso kein schwein :praise: :praise: :congratulations: :welcome: :mahlzeit:
Zuletzt geändert von Corona am Mi 24. Sep 2008, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Neues Thema erstellt - siehe internes Forum
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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Corona » Mi 24. Sep 2008, 13:42

Stimmt, jeder einigermaßen ernsthafte Zocker kann mindestens ein Spiel nennen, das einen tage- und monatelang an den PC gefesselt hat. Hier gilt es jedoch schon zu beobachten, dass Rollenspiele meiner Meinung nach eher dazu geeignet sind, Spieler langfristig zu binden. Das liegt auch in der Natur dieses Genres, schließlich bieten die meisten Rollenspiele von Haus aus viel mehr Spielzeit als etwa ein durchschnittlicher Egoshooter, und ein gut gemachtes Rollenspiel zieht durch die Aufgabe-Belohnungs-Spirale einen Spieler immer stärker in seinen Bann. Bei kostenpflichtigen Online-Rollenspielen kommen dann noch zwei Aspekte dazu, die sehr dazu beitragen, die Spielzeit pro Tag / Woche / Zeiteinheit stark in die Höhe zu schrauben:
  1. Es gibt meines Wissens nach kein Rollenspiel, das die Spielzeit nach Stunden abrechnet. Fast immer kauft man die Spielberechtigung für eine gewisse Anzahl von Tagen, an denen man sich aber unter Druck gesetzt fühlt, dann auch zu spielen, schließlich hat man ja Geld dafür ausgegeben, das man nicht verfallen lassen möchte. Dieser Aspekt hängt natürlich stark von der finanziellen Situation des Betroffenen ab, ich durfte ihn beim HdR-Streifzug jedoch persönlich erfahren.
  2. Gerade im fortgeschrittenen Spielverlauf sind viele Aufgaben sehr zeitaufwändig und nur in Gruppen oder gleich in Gilden zu lösen. Wenn nun ein Raid auf einen mächtigen Gegner angesetzt ist, wird man fast gezwungen dazu, zu spielen. Dieser Punkt ist gerade vielen WoW-Spielern zum Verhängnis geworden, wie ich aus Erzählungen gehört habe.

PS: ich habe deine Anfrage in den entsprechenden Thread zur Aula-LAN IV eingearbeitet, weil er thematisch dorthin gehört ;)

:havefun:
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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Budweiser » Do 25. Sep 2008, 19:03

Moench-AUT- hat geschrieben:ich schätze das liest sowieso kein schwein
<-- ich habs gelesen :)

Du hast anscheinend noch nie ein Online Rollenspiel ausprobiert.
Anscheinend ist es nicht wirklich dein Genre, aber wenn man viel Zeit investiert kann das irgendwann viel spaß machen.

Ich dagegen hab mit Rose Online und Eve Online in dieses Genre reingeschnuppert und muss sagen, dass mir das Spielprinzip grundsätzlich gefällt. Doch leider sind 2 große Nachteile zu bemängeln, aus denen ich mich entschieden habe diese Spiele nicht weiter zu spielen:

1.) Kosten.
Da man irgendwann danach süchtig wird, und der "Dealer" (Spielhersteller) kontinuierlich Geld sehen will, das er hauptsächlich für Suchtpsychologen und natürlich auch für die Programmierung und Vermarktung des Spiels ausgegeben hat, bringt mich das zu Punkt 2:
2.) Reallife vernachlässigen
Ich bin voll auf EVE abgefahren, aber da die 2 Wochen Trialzeit abgelaufen sind und mein Urlaub auch vorüber war, hatte ich einfach nicht mehr die Zeit dafür dieses hervorragende Spiel weiterzuspielen, vorallem deswegen weil ich mich natürlich auch um meine Familie kümmern muss. Ich wollte wirklich schon dass Geld für die Kontoaktivierung überweisen (*pfff* grade noch hat die Vernunft gesiegt). Doch ich hab das auf meinen nächsten Urlaub verschoben, den ich übrigens jetzt ohne EVE genieße.

Bei Guild Wars ist der Dealer-Suchtfaktor ausgeschlossen, da man nach dem Kauf des Spiels keine künftigen Zahlungen zu leisten hat. Man wird aber natürlich auch hier irgendwann davon Abhängig und nicht nur deswegen habe ich mich entschlossen dieses Spiel nicht zu spielen.

OK, ich hab jetzt noch keine Erfahrung mit HDR Online gemacht, aber ich kanns mir im Prinzip vorstellen wie das auch in allen anderen Online Rollenspielen funktionieren: Geld und Skill anhäufen um mächtigere Gegner zu besiegen. Das wiederholt sich so lange bis es keine mächtgeren Gegner mehr gibt.
Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege!

@ Moench
Ich als dein Bruder rate dir dein Spielegenre nicht zu wechseln :)
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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Mönch-AUT- » Mo 29. Sep 2008, 13:35

Hi folks,

ja danke für deinen Rat. :lol:

ich als Dein Bruder würde Dir das gleich empfehlen.

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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon HaunsOr » Do 2. Okt 2008, 23:14

Ich möchte nun auch mal meine Erfahrungen als nicht [BAL]Spieler kundtun, bin aber vorne weg schon sehr am überlegen, auch ein Mitglied bei euch zu werden, falls ihr noch wen benötigt :)

Nun zu den Spieleentäuschungen:

Ich spiele zwar wenn es die Zeit zulässt relativ viel (in letzter Zeit keine 2 Stunden in der Woche :( Arbeit u know?), jedoch meistens das gleiche. Das erste Spiel, dass mich so richtig enttäuscht hat war CS-Source (auch wenn euch das jetzt weh tut)

Vorher hatte ich nie ein Spiel, dass mich entäuscht hat, da ich nur die absoluten Top-Spiele gespielt habe.

Warum ich bei CS-Source entäuscht war, lag ganz klar an meinen Erwartungen! Ich spiele Counterstrike beta6.5 - 1.6 schon seid Ewigkeiten, und bin denk ich mal einigermasen gut darin. Dann hörte ich zum ersten Mal von CS-Source, dass das Feeling von 1.6 mit der Grafik der neuen Generation verbinden sollte. Ich war begeistert, und konnte es kaum erwarten zu spielen. Jedoch als ich dann feststellte, dass das Gameplay eigentlich komplett anders ist als 1.6 (Granaten, Waffen, Maps, Movement, Wallbanging etc.) war ich doch sehr entäuscht. D.h. jetzt nicht, dass ich das Spiel nicht mag, nur es hat einfach nicht meine hohen Erwartungen gefüllt, und war/ist für mich nur ein Mittelklassespiel, obwohl es durch zahlreiche Updates eh schon besser geworden ist.

Die nächste Entäuschung war dann für mich Stalker. - Einfach erklärt. Das Spiel hatte so derbe Bugs auch in der Grafik, dass ich mit einem MIttelklasse PC kaum ordentlich spielen konnte. Low-mid Grafikeinstellungen bei 10 fps???? wtf???? Crysis zb. 20 FPS bei low mid, was bedeutend besser aussieht. Zusätzlich als dann der Patch rauskam und meine Savegames weg waren, war das Spiel endgültig für mich gestorben.

Mehr Entäuschungen hatte ich eigentlich noch gar nicht wirklich.

Ich möchte jedoch noch etwas zum Thema Onlinerollenspiel sagen. Auch ich bin für eine Zeit lang dieser Sucht verfallen. Und wie der Diz schon richtig gesagt hat, kann das einen ziemlich fertig machen. Anstatt, dass ich am Wochenende z.B. fortgegangen bin, habe ich lieber WOW gespielt. Wenn es wegen der Arbeit ist, dass man mal eine Auszeit braucht ist es verständlich, jedoch nicht für ein Computerspiel. Wenn für sowas einmal die Freunde/Familie im Hintergrund stehen, sollte man sich echt Gedanken machen. Es ist auf jedenfall ein netter Zeitvertreib, jedoch wird bei mir wohl auf Ewig CS mein Lieblingspiel bleiben. Da ich im Team in Ligen o.Ä. einfach die "Competition" habe, und mich mit anderen messen kann. Zwar kann ich das in WOW auch tun, jedoch investiert man hier eigentlich nur Zeit, und wer genug davon hat, wird auch irgendwann zu den Besten gehören. In CS ist das nicht der Fall. Entweder man hat ein Händchen dafür, oder man hat es eben nicht. Das viele Spielen macht dann nur dein Talent besser.

Soda, das wars von mir! Ich wollte auch einmal meinen Senf dazu posten!

lg Hauns
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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Heineken » Fr 3. Okt 2008, 15:25

Zunächst mal Danke für deinen Eintrag und deinen geschilderten Erlebnissen zum Thema "Spiele - Enttäuschungen"! Es ist immer gut wenn mehr als nur 1od.2 zu diesem Thema ihre eigenen Gedanken niederschreiben - das ist unter Umständen sehr wichtig für andere Spieler, die mit dem Gedanken spielen, eines der beschriebenen Spiele zu kaufen/nicht zu kaufen!

Zu deinen Ausführungen ist eigentlich nichts hinzuzufügen, denn es ist schließlich jedermans "Geschmack" zu unterschiedlich, als dass es nur 1 mögliche Stellungnahme zu gewissen Problemen in Spielen gibt! Daher kann ich wiederum nur unterstreichen, dass es ein umso genaueres Bild eines Spiel gibt, je mehr Erfahrungen dazu gesammelt und kundgemacht werden. :dafuer:

Und nun zum für mich viel wichtigeren Thema:

HaunsOr hat geschrieben:Ich möchte nun auch mal meine Erfahrungen als nicht [BAL]Spieler kundtun, bin aber vorne weg schon sehr am überlegen, auch ein Mitglied bei euch zu werden, falls ihr noch wen benötigt :)

lg Hauns


War das eine ernst gemeinte Frage, oder nur ein kleiner Gag?! :?
Wenn ja - dann kann ich von meiner Seite aus nur sagen, dass wir als Clan immer offen für "Neulinge" waren und sind! Um es kurz und bündig zu halten: Wenn du´s ernst meinst - MEINE STIMME haste! :dafuer:

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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon HaunsOr » Fr 3. Okt 2008, 16:05

Jop, war eigentlich ernst gemeint, da ich gerne weiterhin in der LAN Party bzw. Spiele Szene was machen würde.

Zwar gibt es [W4] noch, jedoch ändert sich diese gerade von der Gamingcommunity zur Poker und Reisegemeinschaft (Skifahren, Campen und so)
Ist zwar auch sehr nett, nur ist der Kontakt eh schon so gering worden, dass ich die Leute eh freuestens erst wieder zu Weihnachten sehen werde.

Tjo, am besten wir diskutieren das auf der LAN aus, ob das überhaupt Sinn machen würde zu joinen! :)
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Re: Spiele-Enttäuschungen

Beitragvon Heineken » Fr 3. Okt 2008, 16:23

:partyon: Ja - das werd ma machen! (neben dem Bashen :evillol: ) [und dem :prost: :bier: :saufen: ]


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