Windows Vista: Service Pack 2 ist erschienen

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Moderator: Wieselburger

Windows Vista: Service Pack 2 ist erschienen

Beitragvon Corona » Sa 28. Mär 2009, 21:58

Nutzer von Windows Vista dürfen sich laut mehreren Meldungen im Internet freuen, denn Microsoft dürfte binnen weniger Wochen das 2. Service Pack für das aktuelle MS-Betriebssystem veröffentlichen. Laut einem inoffiziellen Zeitplan soll das SP2 demnach entweder im April oder im Mai erscheinen.

Microsoft hat bereits eine RTM-Version (Release to Manufacturer) an Betatester ausgeliefert, die das neue Paket noch auf eventuelle Probleme abklopfen sollen.

Das Service Pack 2 für Windows Vista wird unter Anderem folgende Verbesserungen beinhalten:
  • Knapp 700 Bugfixes, die seit dem Release von Service Pack 1 angefallen sind.
  • Windows Search 4.0
  • Unterstützung für den Bluetooth 2.1 Standard
  • Brennfunktionen für BluRay-Discs
  • Verbesserte Unterstützung für W-LAN-Verbindungen
  • Verbesserte Kompatibilität zu älteren Anwendungen

Generell ist zu hoffen, dass das Service Pack 2 weiter zu einer deutlichen Verbesserung von Windows Vista beiträgt.

Quellen:
Gamestar.de
dailytech.com
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Re: Windows Vista: Service Pack 2 erscheint in Kürze

Beitragvon Wieselburger » Sa 28. Mär 2009, 22:01

Bis Vista wirklich mal funktioniert warte ich lieber noch mind auf Servicepack 5 od 6 *gg*
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Re: Windows Vista: Service Pack 2 erscheint in Kürze

Beitragvon Corona » Sa 28. Mär 2009, 22:18

Also zumindest seit dem ersten Servicepack funktioniert Vista bei mir weitgehend klaglos. Zugegeben, zu Beginn war Vista durch die vielen Fehler und Probleme eine Zumutung für die zahlenden Kunden, aber in der ersten Phase muss man bei einer derart komplexen Software (leider!) mit Fehlern rechnen.
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Re: Windows Vista: Service Pack 2 erscheint in Kürze

Beitragvon Heineken » So 29. Mär 2009, 12:52

Also zum Thema Vista hab ich nur Eines zu sagen: Ein absoluter Fehlkauf meinerseits! :shithappens:

Wenn ich gewusst hätte, was/ welche Frustrationsmomente da auf mich zukommen sollten, hätt ich mir den "Schmarrn" nicht gekauft! Nur Probleme mit diesem "Betriebssystem" dass für mich keines war (zum Teil noch immer ist), da ein reibungsloser "Betrieb" nicht gegeben war !und! noch immer ist! Nur 1 Beispiel: X-fire, bei dem es in den meisten Spielen noch immer nicht möglich ist, es sich vom Spiel aus anzusehen :(
Mit Xp funktionierte es ausnahmslos.
Die ganzen unnötigen Features, wie "verbesserte" Benutzeroberfläche (die, mal ganz ehrlich, nicht besser ist als Xp) oder die völlig unnötige und schickanierende (für mich jedenfalls) Benutzerkontensteuerung ist eine Farce und trägt nur zu immerwiederkehrendem Ärger meinerseits bei :evil: (Weshalb ich sie - gottseidank ist das möglich - deaktiviert habe) ....
Ich habe übrigens 64bit - also kann ich nur für diese Version sprechen - nicht für eine 32bit Variante!

Im Nachhinein wäre es für mich besser gewesen bei Xp zu bleiben und vl. jetzt nach dem 2 SP umzusteigen.

Daraus ergibt sich mein Folgender Tipp: Alle, die mit dem Gedanken spielen, sich das "neue" Windows 7 zuzulegen -!FINGER WEG! (zumindest vorerst)

P.S.: Bitte versucht nicht mir klarzumachen, dass es "normal" sei bei einem umfassenden Betriebssystem noch mit solchen Problemen zu rechnen, denn ich KAUFE mir ein ebensolches um eine beträchtliche Summe und da gilt selbiges wie bei unfertigen Spielen - Ich muss und will nicht ein Betatester sein!! Und kann mir ein funktionierendes und fast 100% fehlerfreies Produkt erwarten!

Euer
Heineken :army:
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Re: Windows Vista: Service Pack 2 erscheint in Kürze

Beitragvon Corona » So 29. Mär 2009, 16:50

Leider hast du tatsächlich außergewöhnlich viele Probleme beim Umstieg auf die neue Hardware- und Softwaregeneration erfahren und daher allemal genügend Grund zur Klage. Ich möchte hier trotzdem die Gelegenheit nutzen und ein paar Gedanken zum Thema Betriebssysteme formulieren.

Beginnen möchte ich mit dem bisher in diesem Thema dominanten Kritikpunkt an Windows Vista, nämlich die Fehlerhäufigkeit und mangelnde Kompatibilität. Tatsächlich war Windows Vista im Auslieferzustand eigentlich nicht für den Verkauf und den Einsatz in Kunden-PCs tauglich. Vor allem Performance-Probleme und häufige, unerklärliche Abstürze trieben viele Leute, darunter auch mich, in den Wahnsinn. Erst nachfolgende Updates und speziell das Service Pack 1 konnten die Probleme ausmerzen oder zumindest mildern. Das ist aus der Sicht eines (zahlenden!) Kunden natürlich eine Frechheit, die sich nur ein Monopolist wie Microsoft erlauben kann.

Andererseits ist die Situation, dass ein neues Betriebssystem noch fehlerbehaftet auf den Markt kommt, zwar eine ausgesprochen unerfreuliche, aber bei weitem keine neue. Auch das mittlerweile ausgereifte und allgemein hin akzeptierte Windows XP war in der Ursprungsversion vom Fehlerteufel heimgesucht und strotzte nur so von Problemen, und an ältere Windows-Versionen denke ich heute generell nur mehr mit Schaudern zurück, wenn ich die Produktqualität in Betracht ziehe.

Aus meiner Sicht ist es jedoch nur eine gewisse Teilschuld von Microsoft, dass neue Betriebssysteme mit zahlreichen Problemen zu kämpfen haben. Ich arbeite selbst in der Software-Entwicklung und weiß daher genau, wie komplex Programme heutzutage aufgebaut sind, und wie vielfältig die Fehlereinflussmöglichkeiten daher geworden sind. Ich halte es daher für unmöglich, dass ein derart umfangreiches Softwarepaket wie es eine neue Windows-Version darstellt, von Beginn an annähernd fehlerfrei auf den Markt kommt. Das soll jedoch keinesfalls die Versäumnisse von Microsoft entschuldigen, die sich die Firma zweifelsohne zuschulden kommen lassen hat. Es wurden nämlich auch offensichtlich vorhandene Mängel nicht vor dem Release behoben, und die aus meiner Sicht enorm wichtige Response Time, also die Reaktionszeit auf entdeckte Fehler, ist meiner Meinung nach viel zu hoch, denn selbst sicherheitskritische Lücken wurden oft erst Monate nach der Entdeckung behoben.

Wenn man aber Fehler und Probleme kritisiert, so sollte man zunächst festhalten, wer tatsächlich für die aufgetretenen Schwierigkeiten verantwortlich ist. Ich habe nämlich selbst zahlreiche Fehlerfälle analysiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass oftmals nicht das Betriebssystem die Schuld trägt, sondern mangelhafte Treiber oder schlecht konzipierte Software (auch von namhaften Herstellern!) für Probleme sorgen. Das war im Besonderen eben beim Release von Windows Vista der Fall; obwohl das Betriebssystem schon seit Ende 2006 erhältlich ist, hat es beispielsweise Creative jahrelang nicht geschafft, fehlerfreie Treiber zu veröffentlichen; Gleiches könnte man auch NVIDIA und ATI zu Lasten legen, deren bugverseuchte Treiber zu Beginn des Produktlebenszyklus von Windows Vista den Kunden die Zornesröte ins Gesicht getrieben haben. Hier sind eindeutig auch die Hard- und Software-Hersteller in die Pflicht zu nehmen, die ihre Produkte auch an die installierte Basis anzupassen haben, und nicht umgekehrt. Das betrifft leider auch eines unserer Lieblingsprogramme, nämlich X-Fire, das mit Windows Vista (speziell in der 64-Bit-Variante) immer noch nicht klaglos zusammenarbeitet, und das 3 Jahre nach Erscheinen des Betriebssystems! Erst vor kurzem wurde etwa der Fehler behoben, dass unter Vista 64 Bit die automatische AFK-Meldung nicht funktioniert - hier haben eindeutig die Entwickler geschlafen.

Ein weiteres Sorgenkind ist die von Heineken ebenfalls vollkommen zu Recht kritisierte Benutzerkontensteuerung. Hier wurde ein aus sicherheitstechnischen Aspekten vollkommen zu begrüßendes Konzept, nämlich das Ausführen von Prozessen mit den niedrigsten dafür notwendigen Rechten, durch eine mangelhafte Umsetzung (für gewisse Operationen muss man bis zu 4x die Durchführung bestätigen, manche Programme lassen sich generell nicht mit aktivierter Benutzerkontensteuerung installieren oder fehlerfrei betreiben) ad absurdum geführt. Daher haben viele Benutzer, darunter auch Heineken und ich, diese an sich sinnvolle Neuerung nicht nutzen können. Doch auch hier trägt Microsoft nicht die alleinige, wenn auch die Haupt-Schuld an der Misere; noch immer (!) gibt es zu viele Programme und Spiele, die für den gewöhnlichen Betrieb (nicht nur für die Installation, wo es etwa noch verständlich wäre) die vollen Administratorenrechte benötigen, was aus heutiger Sicht einfach nicht mehr notwendig ist. Hier bleibt nur zu hoffen, dass einerseits die Benutzerkontensteuerung an sich geeignet verbessert und an den Benutzer angepasst wird, und dass andererseits neu erscheinende Programme sich auch an vernünftige Sicherheitskonzepte halten.

Für den Anwender ergibt sich daher eine einfache Lehre, die Heineken schon formuliert hat: Wenn man Wert auf ein möglichst zuverlässig funktionierendes System legt, sollte man tunlichst mit dem Umstieg auf ein neues Betriebssystem abwarten, bis die ersten Patches erschienen sind - als Faustregel hat es sich bisher bewährt, mindestens ein Service Pack abzuwarten, bevor man auf ein neues Betriebssystem wechselt. Hat man ein erhöhtes Stabilitätsbedürfnis, sollte man sich noch länger Zeit lassen; nur zur Illustration: in unserer Firma wurde gerade der Umstieg von Windows 2000 auf Windows XP vollzogen, von Windows Vista ist also noch gar keine Rede, da von Seiten der Administratoren abgewartet werden muss, bis ein Betriebssystem wirklich bis ins Letzte ausgereift ist, bevor es flächendeckend eingesetzt werden kann.

Zum Abschluss möchte ich noch kurz auf das häufig diskutierte Thema eingehen, ob sich der Wechsel auf Windows Vista (oder generell auf ein neues Betriebssystem) überhaupt lohnt. Als Antwort darauf möchte ich zum Einen eine meiner eigenen Thesen angeben, nämlich, dass es für jeden Computer genau eine optimal geeignete Windows-Version gibt. Ich würde beispielsweise nicht auf die Idee kommen, auf meinen älteren Rechnern Windows Vista zu installieren, aus Gründen der Kompatibilität zu älterer Hardware, der Verfügbarkeit von Treibern sowie aufgrund der zu geringen Rechenleistung. Andererseits würde zu meinem aktuellen Rechner auch kein Windows XP mehr passen (auch wenn man es theoretisch installieren kann), schließlich ist das etablierte Betriebssystem schon 8 Jahre alt und kann daher aktuelle Hardware kaum mehr optimal unterstützen - ich denke hier an den auf max. 4 GByte begrenzten Speicherausbau aufgrund der 32-Bit-Architektur oder die Unterstützung von RAID-Controllern und damit des Ausbaus der Festplattenkapazität.

Features wie die Benutzeroberfläche sind sowieso Geschmackssache und auch relativ gut konfigurierbar, wenn auch nur sehr umständlich. Hier ist es also sehr schwer möglich, eine sachlich fundierte Aussage zu treffen, welches der Windows-Betriebssysteme hier die Nase vorn hat. Generell finde ich es in meiner Rolle als fortgeschrittener und technisch interessierter Benutzer schade, dass viele sinnvolle und wichtige Funktionen nur über versteckte Pfade bedient und konfiguriert werden können.

Ich hoffe, mit diesem kurzen Artikel auf die komplexe Situation bei Betriebssysteme hinzuweisen und gleichzeitig die Versäumnisse aller Beteiligten beleuchten zu können. Was denkt ihr darüber?

Euer Corona.
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Re: Windows Vista: Service Pack 2 erscheint in Kürze

Beitragvon Heineken » So 29. Mär 2009, 20:26

:dafuer:

Heineken :army:
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Re: Windows Vista: Service Pack 2 erscheint in Kürze

Beitragvon DuffBeer » Mo 30. Mär 2009, 09:17

Tja, ich muss sagen ich bin zufrieden mit Vista, ich habs gleich mit dem SP1 bekommen, es sind zwar einige Fehler vorhanden gewesen, aber die sind eigentlich schon fast alle weg, und jetzt mit dem SP2 wird es schätz ich noch mal besser ;) .

Heineken hatte glaub ich mehr Probleme als ich, aber :shithappens: :lool:
Mit der Resignation ist es wie mit der Ejakulation: Sie sollte nicht zu früh kommen ;D
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Re: Windows Vista: Service Pack 2 erscheint in Kürze

Beitragvon Corona » Mi 1. Apr 2009, 20:12

Bei den letzten beiden Betriebssystemen, also bei Windows XP und Vista, wars immer das Gleiche: Zu Beginn waren die neuen Systeme mangels passender Treiber und wegen der vielen Fehler praktisch unbrauchbar; trotzdem habe ich Vista relativ früh geholt. Das bereue ich nur teilweise, weil ich dabei auch eine gewisse Neugier befriedigen wollte und gleichzeitig auch am Ball mit der neuesten Technologie zu bleiben, um frühzeitig viel Know How anzusammeln.

Wer natürlich kein derartiges Motiv besitzt, sollte natürlich wie immer auf Service Packs warten.
:havefun:
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Re: Windows Vista: Service Pack 2 ist erschienen

Beitragvon Corona » Mi 27. Mai 2009, 11:37

Microsoft hat gestern am Abend das Service Pack 2 für Windows Vista und Windows Server 2008 fertig gestellt und zum Download freigegeben. Das Service Pack ist ab sofort als Einzeldownload oder über Windows Update verfügbar.

Die Pakete können von folgenden offiziellen Quellen heruntergeladen werden:
Bei einem Update über die automatische Windows-Update-Funktion fallen je nach installierter Updatebasis entsprechend geringere Datenmengen an, allerdings sollte man das Service Pack herunterladen, sobald man mehr als einen Rechner auf den neuesten Stand bringen muss. Auf Wunsch kann ich euch klarerweise das Service Pack offline zur Verfügung stellen.

Voraussetzung für die Installation ist ein korrekt installiertes Service Pack 1.

Ich habe das Setup bei mir bereits durchgeführt (siehe Screenshot), für die Installation sind wie gehabt je nach Rechner 30 - 90 Minuten einzuplanen (bei mir hat es knapp 40 Minuten gedauert). Zum Glück hat bisher alles ohne Probleme funktioniert.
Service Pack 2.jpg
Windows Version: Service Pack 2
Service Pack 2.jpg (35.38 KiB) 4421-mal betrachtet
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